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Sattelmücke - Larven und geschwollene Blattscheiden

Sattelmücke (Haplodiplosis marginata)

Der Schlupf der Mücken aus dem Boden beginnt ab 18 °C Bodentemperatur im Mai/Juni. Zur Eiablage sucht die Sattelmücke Getreideflächen auf. Sie fliegt aktiv nur kurze Entfernungen (Feldrandbefall), wird aber mit dem Wind über größere Strecken verweht. Warmfeuchte Böden begünstigen sowohl Schlupf als auch Eiablage blattoberseits.
Die nach einer Woche schlüpfenden Larven wandern in die Blattscheide und weiter halmabwärts, bevor Sie sich oberhalb eines Blattknotens festsetzen und zu saugen beginnen.

Schadbild

  • Während der vierwöchigen Entwicklung der Larven bilden sich an den Halmen sattelförmige Querwülste. 
  • Dort sind unter den geschwollenen Blattscheiden die ziegelroten Larven zu finden
  • Das oberste Internodium ist meist am stärksten befallen
  • Ähren bleiben teils stecken

Bekämpfungsmöglichkeiten

  • Natürliche Gegenspieler sind Schlupfwespen und Entomophthora-Pilze
  • Insektizideinsatz bei erreichter Bekämpfungsschwelle (Eigelege auf 20 – 30 % der Halme und höhere Luftfeuchtigkeit)
  • Konsequente Queckenbekämpfung