Rübsenblattwespe (Athalia rosae)

 

Beschreibung

Die Rübsenblattwespe ist ein bedeutender Schädling im Rapsanbau. Sie zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Wespe: ca. 6-8 mm lang, glänzend schwarzer Kopf, orangegelber Hinterleib, schwarze Flecken am Flügelansatz.
  • Raupe: bis zu 18 mm lang, hellgrau bis dunkelgrün, Bauchseite grau, 11 Beinpaare (3 Paar Brustbeine, 7 Paar Bauchfüße, 1 Paar Nachschiebefüße).

Lebenszyklus

Die Rübsenblattwespe durchläuft 2 bis 3 Generationen pro Jahr, von Frühjahr bis Herbst. Der Hauptschaden entsteht durch die dritte Generation im Herbst. Warme und trockene Sommer begünstigen die Entwicklung dieser Generation.

 

Schadbild und Bekämpfung

  • Eiablage: Die Weibchen legen bis zu 300 Eier zwischen Blattober- und Blattunterseite ab.
  • Larvenschlupf: Nach 4-12 Tagen schlüpfen die Larven und beginnen mit der Fraßphase, die etwa 4 Wochen dauert. Das Schadbild ist ein Rand-, Fenster- und Lochfraß, der sich bis zum Skelettierfraß an den Blättern ausweiten kann.
  • Verpuppung: Die Larven verpuppen sich im Boden und überwintern dort in einem Erdkokon.

Bekämpfungsmaßnahmen

  • Früherkennung: Regelmäßige Feldkontrollen zur frühzeitigen Erkennung von Eiablagen und Larvenbefall.
  • Insektizide: Wird zwischen dem 3- bis 6-Blatt-Stadium der Bekämpfungsrichtwert von 1-2 Raupen pro Rapspflanze überschritten können zugelassene Pyrethroide eingesetzt werden.
  • Achtung: Es besteht eine Verwechslungsgefahr mit Schneckenfraß.