Kohlschotenrüssler. Foto agrarfoto.com
Kohlschotenrüssler. Foto agrarfoto.com
Larve Kohlschotenrüssler. Foto agrarfoto.com
Larve Kohlschotenrüssler. Foto agrarfoto.com

Kohlschotenrüssler (Ceutorhynchus assimilis)

Beschreibung

Der Kohlschotenrüssler ist ein kleiner Käfer, der eine Größe von etwa 2,2 bis 3,2 mm erreicht. Er ist schwarz gefärbt, wirkt jedoch aufgrund seiner dichten grauweißen Behaarung oft grau. Der Kopf ist in einem dünnen, nach unten gebogenen Rüssel verlängert, und die Füße sind schwarz. Die Larven sind 4 bis 5 mm lang, weißlich bis gelblich gefärbt und leicht nach innen gekrümmt. Sie haben anfangs eine gelbe, später eine braune Kopfkapsel und keine Beine.

Lebenszyklus

  • Überwinterung: Der Käfer überwintert in der Streuschicht von Hecken und Waldrändern.
  • Einflug: Ab dem Blühbeginn und Temperaturen von über 20 °C setzt der Hauptzuflug der Käfer in die Rapsbestände ein
  • Eiablage: Nach dem Reifungsfraß legen die Weibchen etwa 60 Eier in junge Schoten (je 1 Ei pro Schote). Das Einstichloch in der Schotenwand vernarbt anschließend.
  • Larvenentwicklung: Die Larven schlüpfen nach 8 bis 9 Tagen und fressen an den Rapssamen. Nach etwa 30 bis 40 Tagen verfärbt sich die Kopfkapsel bräunlich und die Larven verlassen die Schote durch ein rundes, 1 mm großes Austrittsloch in die Schotenwand. Anschließend fallen sie zu Boden fallen sie zu Boden und verpuppen sich dort in einer Tiefe von 5 bis 10 cm. Nach drei Wochen schlüpft der Käfer.

Schadbild

  • Käfer: Die Einstichlöcher in der Schotenwand vernarben und sind daher schwer zu erkennen.
  • Larve: An der Schotenaußenwand sind helle Flecken und Austrittslöcher zu sehen. In der Schote sind 3 bis 6 Samenkörner teilweise oder ganz ausgefressen.

Schadschwelle

Die Schadschwelle liegt bei mindestens einem Käfer pro Pflanze.

 

Besonderheit

Der Kohlschotenrüssler ist ein Wegbereiter für die Kohlschotenmücke, der die Einstich- und Ausbohrlöcher als Eintrittspforten dienen. Daher ist besondere Vorsicht geboten.