Schwarzer Kohltriebrüssler im Raps

Pflanzenschutz im Raps

Schädlinge wie Schnecken, Feldmäuse, Erdflöhe, Kohlfliegen und Blattläuse können in jungen Rapsbeständen erhebliche Schäden verursachen und im Extremfall sogar zum Totalausfall führen. Um dies zu verhindern, sind vorbeugende Maßnahmen, regelmäßige Kontrollen und eine sachgerechte Bekämpfung unerlässlich.

Die Produktivität des Pflanzenbaus hängt zudem direkt mit dem Auftreten von Schaderregern zusammen, die in gemäßigten Klimazonen Ertragsverluste von über 50 % verursachen können. Im Rapsanbau sind Pilze und Viren die wichtigsten Schaderreger. Zusätzlich können Unkräuter die Entwicklung der Rapsbestände negativ beeinflussen, indem sie um Nährstoffe, Wasser und Licht konkurrieren.

Eine gezielte Unkrautbekämpfung ist daher ebenfalls wichtig, um optimale Erträge zu sichern.

Raps Schädlinge - Zeitraum des Auftretens

Bekämpfungsrichtwerte (Schadschwellen) im Raps

Schädling Kontrolle ab Bekämpfungsrichtwert Hinweis
Schwarzer Kohltriebrüssler Herbst/nach Winter 10 Käfer innerhalb 3 Tagen in Gelbfangschale  
Großer Rapsstängelrüssler Mitte Februar bis April 5 Käfer innerhalb 3 Tagen in Gelbfangschale mit Gitter 10 Käfer innerhalb 3 Tagen in Gelbfangschale ohne Gitter
Gefleckter Kohltriebrüssler Mitte Februar bis April 15 Käfer innerhalb 3 Tagen in Gelbfangschale mit Gitter rötlich bis rostrote Füße
Rapsglanzkäfer Frühjahr ab Knospenbildung Bis BBCH 55: > 8 Käfer je Haupttrieb, BBCH 55-59: > 10 Käfer je Haupttrieb schwache Bestände: Bis BBCH 55: > 4 Käfer je Haupttrieb, BBCH 55-59: > 5 Käfer je Haupttrieb
Kohlschotenrüssler zu Blühbeginn mind. 1 Käfer je Pflanze Wegbereiter für Kohlschotenmücke
Kohlschotenmücke zu Blühbeginn (ab BBCH 61) 1 Mücke je 1-3 Pflanzen besonders gefährlich in Kombination mit Kohlschotenrüsslerbefall