Patentrezepte für die richtige Bodenbearbeitung gibt es nicht, diese hängt stark vom Standort und den betrieblichen Strukturen ab. Dabei finden aktuell mehrere Verfahren wie Pflugsaat, Mulchsaat, Direktsaat und Strip-Till Anwendung. Ziele der Bodenbearbeitung sind ein guter Feldaufgang und die sichere Etablierung des Rapsbestandes. Darum sollte am besten direkt nach der Bodenbearbeitung gedrillt werden, um vorhandene Bodenfeuchtigkeit zu nutzen und eine gute Vorwinterentwicklung zu begünstigen. Außerdem ist das Strohmanagement ein wichtiger Aspekt bei der Bodenbearbeitung, wobei es darum geht, die Strohrotte zu fördern und die Bildung von Strohmatten zu vermeiden. Bei der Pflugsaat wird das Auftreten von Schnecken und Mäusen minimiert sowie störende Rückstände der Vorfrucht vergraben.
Raps ist eine „Feinsämerei“ und verfügt dem entsprechend über geringe Energiereserven im Keim (geringes TKG). Dadurch stellt die Kultur hohe Ansprüche an die Saatbettqualität.
Durch eine gute Saatbettbereitung wird das Risiko verminderter Feldaufgänge reduziert und ein störungsfreies Auflaufen gewährleistet. Ein unkrautfreies, gut rückverfestigtes und feinkrümeliges Saatbett mit gleichmäßiger Verteilung der organischen Masse in der Ackerkrume ist die ideale Voraussetzung für einen guten Rapsertrag.
Der optimale Aussaatzeitpunkt kann je nach Standort und jahresbedingten Gegebenheiten regional sehr unterschiedlich sein. Somit kann die Aussaat von Mitte August bis in den September hinein erfolgen. Je früher Sie den Raps drillen, umso besser können sich die Wurzeln entwickeln. Mit zunehmender Massebildung der Pflanze im Herbst steigt allerdings auch das Risiko für Auswinterung. Und auch Kohlfliege und Rapserdfloh haben in frühen Aussaaten mehr Zeit Schaden vor Winter anzurichten.
Als optimales Aussaatfenster für Winterraps gilt der Zeitraum vom 20. bis 30. August.
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