Wurzel- und Stängelfäule

Ursache und Schadbild

Verantwortlich für diese Pilzerkrankung sind verschiedene Fusarium-Arten, Phytium- Arten, Microdochium bolleyi sowie Drechslera sorkiniana.

Stängelfäule: Im Herbst fallen im noch grünen Maisbestand frühreife Pflanzen auf. Die Blätter dieser Pflanzen sind zunächst blaugrün, dann hell- bis dunkelbraun verfärbt, Stängel werden strohgelb. Die Kolben hängen mit leicht geöffneten Lieschen schlaff herunter. Die Stängelbasis ist mit dunklen Nekrosen überzogen und lässt sich leicht zusammendrücken. Das Mark im Stängelinneren ist weitgehend zerstört. Durch Wind, Sturm und Regen brechen diese Pflanzen leicht um und führen zu teils erheblichen Verlusten bei der Ernte. 

Bei der Wurzelfäule zeigen sich hellbraune bis schwarze Flecken, die sich zunehmend vergrößern und ineinander übergehen. Wurzeln weisen Faulstellen auf, was im fortgeschrittenen Stadium so weit gehen kann, dass nur noch Wurzelstümpfe übrig bleiben.

Wurzel- und Stängelfäule treten in allen Maisanbaugebieten Mitteleuropas auf, jedoch variieren Häufigkeit und Befallsgrad sehr von Region zu Region und von Jahr zu Jahr.
 

Bekämpfung

Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich. Beizung schützt nur den jungen Keimling.  Pflanzenbauliche Maßnahmen sind:

  • Eine rechtzeitige Ernte
  • Ausgewogene Nährstoffversorgung, insbesondere mit Kalium
  • Bekämpfung des Maiszünslers als Verletzungs- und Eintrittsquelle für Infektionen
  • Geeignete Sortenwahl