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Westlicher Maiswurzelbohrer

Biologie und Schadbild

Der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) gehört zur Familie der Blattkäfer. Der Käfer ist etwa 5-7 mm lang. Der Kopf ist dunkel, Halsschild und Hinterleib sind gelb bis rot. Die Beine sind gelb oder dunkel. Die Deckflügel tragen drei dunkle Längsstreifen oder sind fast vollständig dunkel gefärbt. Die Männchen sind im Allgemeinen etwas kleiner als die Weibchen, haben längere Fühler und sind im Allgemeinen dunkler gefärbt.

Sie entwickeln eine Generation pro Jahr und haben ihre Hauptflugzeit von Juli bis September. Die Weibchen legen etwa 500 Eier in den Boden, wo sie überwintern. Die Larven schlüpfen Mitte Juni bis Anfang Juli. Sie fressen zunächst an den Wurzelhaaren und den zarten Wurzeln, bis sie in die Wurzeln eindringen und diese fast vollständig zerstören. Die Verpuppung findet im Boden statt. Die erwachsenen Käfer ernähren sich von Pollen, Narbenfäden und jungen Maisblättern und können bei Massenauftreten ebenfalls Schäden verursachen.

Käfer und Larven verursachen Schäden. Der Hauptschaden wird jedoch durch die Larven durch den massiven Wurzelfraß verursacht. Durch verminderte Wasser- und Nährstoffaufnahme kommt es zu Ertragsverlusten. Die Standfestigkeit wird beeinträchtigt. Lagernde Pflanzen können sich unter günstigen Bedingungen teilweise wieder aufrichten und zeigen dann das typische »Gänsehals-Symptom«. Die Käfer schädigen durch Fraß an den Narbenfäden. Die Folge: schlechte Befruchtung der Kolben.

Prävention

Folgende Maßnahmen fördern das Wachstum und die Entwicklung der Maispflanzen und nur starke Maispflanzen können Schädlingen, wie dem Maiswurzelbohrer, widerstehen:

  • Maissorten mit starkem, regenerationsfähigem Wurzelwerk und hoher Standfestigkeit. 
  • Beste Startbedingungen durch eine optimale Saatbettbereitung und den richtigen Saattermin
  • Verhindern Sie bei der Bodenbearbeitung die Verschleppung von Larven und Puppen.
  • Gezielte und bedarfsgerechte Düngung
  • Fachgerechte Unkrautbekämpfung
  • Ausgewogene Bewässerung

Bekämpfung

Beim Auftreten des Maiswurzelbohrers als Quarantäneschädling gelten in der EU Sofortmaßnahmen. Diese sind durch Verordnungen festgelegt, dazu gehören Melde- und Überwachungspflicht, Ausrottungs- und Eingrenzungsmaßnahmen. Diese sind im wesentlichen Fruchtfolgemaßnahmen. Weiter ist ein Pheromonfallenmonitoring in der Zeit der Ausrottungsmaßnahmen ein Muss. 

Ist mit einem Befall im Mais auf der Fläche zu rechnen, kann mit Insektiziden gearbeitet werden. LG bietet mit Lumiposa gebeiztes Saatgut zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers an.