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Maiskopfbrand (Sphacelotheca reiliana)

Weltweit ist Kopfbrand eine bedeutende Pilzkrankheit, vor allem in warmen Regionen. In Deutschland tritt der Erreger selten auf, da optimale Keimungsbedingungen fehlen.

Ursache und Schadbild

Die infizierte Pflanze wandelt die Kolbenanlage und die Fahne zu einem großen Teil in Sporenmasse um. Infizierte Kolben sind kleiner, weicher und birnenförmig. Anstelle der Kolben bildet sich eine brandige Masse. Der Befall ist oft erst nach Entfernen der Lieschen erkennbar.

Wichtige Unterscheidungsmerkmale zum Beulenbrand bestehen im Erhalt der Gefäßbündelstränge innerhalb der Sporenmasse, sowie in der ausschließlichen Infektion der generativen Organe Fahne und Kolben.

Bekämpfung

Da es keine direkten Bekämpfungsmöglichkeiten für Maisbeulenbrand gibt, konzentrieren sich die Maßnahmen auf die Vorbeugung. Sowohl der Verlauf des Maisbeulenbrands als auch des Maiskopfbrands wird stark von bestimmten Wetterbedingungen beeinflusst. Ob der Maiskopfbrand in Deutschland an Bedeutung gewinnt, hängt auch wesentlich von den zukünftigen klimatischen Entwicklungen, insbesondere in Bezug auf Frühjahrstrockenheit und die damit verbundenen Temperaturen ab.

Präventive Maßnahmen

Fruchtfolge: Je länger die Anbaupausen ohne Mais sind, desto geringer ist das Sporenpotenzial im Boden. Es sollte kein Maisanbau auf einer Fläche mit starkem Befall im Vorjahr erfolgen. 

Stressvermeidung: Gestresste Pflanzen sind anfälliger für Infektionen mit Maisbeulenbrand. Vermeiden Sie Stressfaktoren wie Insektenbefall, Trockenstress oder mechanische Schäden an den Pflanzen und stellen Sie eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicher.

Saatgut: Eine Beizung gegen Kopfbrand ist möglich, jedoch nicht auf bereits verseuchten Flächen.