Die Fritfliege gehört zu den Halmfliegen, hat eine Größe von 3 - 4 mm und ist schwarz glänzend. Sie legt ihre Eier in die Blatttüte und die Blattunterseite des Maises im 2-3 Blattstadium ab. Nach wenigen Tagen schlüpfen bis zu 4 mm große, gelblichweiße Larven, welche möglichst schnell versuchen, sich zum Halmgrund der Pflanze vorzuarbeiten.
Das Schadensausmaß hängt wesentlich vom Zeitraum der Entwicklung der Pflanze ab. Je kürzer der Zeitraum vom Beginn der Keimung bis zum 2-3 Blattstadiums ist, desto bessere Ernährungsbedingungen sind der Larve gegeben und desto ausgeprägter bilden sich die Schäden. Gefährdet sind Maisbestände vom Auflaufen bis zum 2-3 Blattstadium. Spätsaaten sind besonders gefährdet.
Die Fritfliege bildet in der Regel drei Generationen pro Jahr. Nur die erste Generation schädigt den Mais.
Schadbild
Leichte Schäden beschränken sich auf eine Lochreihe quer zu den Blattadern. Das parallel zu den Rinnen verlaufende Gewebe verfärbt sich gelb und die Ränder schimmern silbrig. Bei Wind reißen die Blätter über die Rinnen hinaus auf oder das Blatt knickt an der Lochreihe ab. Diese Schäden beeinträchtigen das weitere Wachstum der Pflanze jedoch kaum.
Schwere Schäden entstehen, wenn die Larven den Vegetationspunkt der Pflanze erreichen und den Haupttrieb zerstören. Die meisten Pflanzen versuchen dies Bestockung auszugleichen. Diese Seitentriebe bringen jedoch nur stark reduzierte Erträge.
An den Fraßstellen sind ideale Eintrittspforten für den Erreger des Maisbeulenbrands.
Schadenschwelle
Da der Schaden nicht nur von der Anzahl der kaum sichtbaren Eier, sondern auch vom Witterungsverlauf abhängt, gibt es keine praktikablen Schadenschwellen.
Die sicherste und umweltverträglichste Bekämpfung der Fritfliege ist die Saatgutbeizung. LG bietet deshalb die Beizung mit Lumiposa an. Sind die ersten Schadsymptome sichtbar, kommt jede Bekämpfungsmaßnahme zu spät.