Mais ist die weltweit am häufigsten angebaute Kulturpflanze – noch vor Weizen und Reis. Mit einem Anteil von 37% der angebauten Kulturarten ist Mais auf allen Kontinenten präsent und kann dank moderner Züchtung in nahezu allen Ländern angebaut werden. Mais ist nicht nur ein elementarer Bestandteil der menschlichen Ernährung, sondern auch ein wichtiges Futtermittel in der landwirtschaftlichen Tierproduktion und eine bedeutende Grundlage für die Produktion nachhaltiger Energie.
Entgegen dem Ruf eines großen Wasserverbrauchers, nutzt Mais Wasser effizienter als viele andere Kulturpflanzen wie Weizen, Kartoffeln und Reis. Dank seiner besonders effizienten Photosynthese und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Maissorten wird die Trockenheitsresistenz der Pflanzen verbessert, um den Wasserverbrauch weiter zu optimieren.
Die Photosynthese der Maispflanze basiert auf dem C4-Stoffwechsel, was bedeutet, dass Mais im Vergleich zu anderen Kulturpflanzen besonders viel CO2 bindet und zugleich überdurchschnittlich große Mengen Biomasse produziert.
Mais ist die bedeutendste Getreideart. 23% des jährlichen weltweiten Ertrages von knapp 800 Millionen Tonnen dienen der menschlichen Ernährung. Aufgrund seines Stärkegehaltes ist Mais ein idealer Energielieferant und wird in vielfältigen Verarbeitungsformen eingesetzt, z.B. als Gemüse, Zuckermais, Grieß und industrieller Rohstoff.
65% des jährlichen Ertrages dienen der Tierernährung, sowohl für Geflügel, als auch für Schweine und Rinder. Aus einem Hektar Silomais lässt sich energiereiches Futter für die Produktion von 15.000 Litern Milch oder 60.000 Eiern erzeugen. In der Tiermast reicht die Menge für 30 Schweine oder 6 Rinder.
Mais wird zunehmend zur Erzeugung von Biotreibstoffen und Strom eingesetzt. Bei richtigem Anbaumanagement ist die Klimabilanz des Maisanbaus sehr gut. Im Vergleich zur Stromproduktion aus Kohle entstehen bei Biogas-Strom aus Mais fast 90% weniger Treibhausgase.