Maisanbau - aus Perspektive eines schweinehaltenden Betriebs

Maisanbau - Perspektive Schweinhaltung

Rund 20,9 Mio. Schweine gab es zum Stichtag 3. Mai 2024 in Deutschland. Das sind ca. 25% weniger Tiere als vor 10 Jahren.

Gleicher Trend aber absolut ausgeprägter ist die Entwicklung bei den Betrieben. Allein in den vergangen 5 Jahren ist die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland um 23 % gesunken.

Seit 2014 entspricht das einem Rückgang von über 40 % (Mai 2024: 15.700 Betriebe).

Rückgang der schweinhaltenden Betriebe

Wo sind die Schweineregionen in Deutschland?

Schweinehaltung gibt es in ganz Deutschland, doch die regionalen Unterschiede sind enorm. Mit Abstand die meisten Schweine wurden zur Zählung im Mai 2024 in Niedersachsen gehalten (6,9 Mio.), gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 5,8 Mio. Schweinen.

Gut 60 % der Schweine stehen in diesen beiden Bundesländern, gefolgt von Bayern mit 11,4 %. Die Anzahl der Schweine haltenden Betriebe in Bayern macht aber über 20 % aus. So ist die Bestandsgröße mit knapp 750 Schweinen je Betrieb in Bayern vergleichsweise niedrig im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen (knapp 1.000) und Niedersachsen (knapp 1.800). Weniger Betriebe und dafür deutlich höhere mittlere Bestandsgrößen sind in den östlichen Bundesländern zu finden (~ 3.800 - 6.500).

Zur Veranschaulichung haben wir uns beim Thünen-Atlas die Zahlen für die Sauen (Ferkelerzeugung) gezogen und in der Karte dargestellt. Datengrundlage dort ist das Jahr 2020.

 

Erfolgskriterien in der Schweinehaltung

Die Wirtschaftlichkeit in der Schweinehaltung ist ein zentrales Thema für jeden Landwirt. Besonders in der Ferkelerzeugung spielt die Anzahl der aufgezogenen Ferkel pro Sau und Jahr eine entscheidende Rolle. Doch welche Faktoren beeinflussen diesen Wert und wie können Landwirte ihre Produktion optimieren?

Wesentliche Parameter der Ferkelerzeugung

Um die Wirtschaftlichkeit zu steigern, sind folgende Parameter im Blick zu behalten:

  • Anzahl der Würfe pro Sau und Jahr: Ein höherer Wert deutet auf eine effiziente Reproduktionsrate hin.
  • Anzahl lebend geborener Ferkel pro Wurf: Je mehr Ferkel lebend geboren werden, desto besser für die Wirtschaftlichkeit.
  • Ferkelverluste: Minimale Verluste sind entscheidend für eine erfolgreiche Ferkelaufzucht.

Einflussfaktoren auf die Anzahl der Würfe

Die Anzahl der Würfe pro Sau und Jahr wird maßgeblich durch verschiedene Faktoren beeinflusst:

  • Säugedauer: Eine optimale Säugedauer fördert die Gesundheit der Sau und die Entwicklung der Ferkel.
  • Güsttage: Eine Reduktion der Güsttage kann die Anzahl der Würfe erhöhen.
  • Umrauschhäufigkeit: Eine niedrige Umrauschhäufigkeit ist wünschenswert.
  • Gesundheitszustand der Sau: Gesunde Sauen haben eine höhere Reproduktionsrate.
  • Futterqualität: Hochwertiges Futter unterstützt die allgemeine Gesundheit und Fruchtbarkeit.

Einfluss auf die Anzahl lebend geborener Ferkel

Die Anzahl der lebend geborenen Ferkel wird stark durch das Deckmanagement, den Gesundheitszustand der Tiere und die Genetik des Bestandes beeinflusst. Ein gutes Deckmanagement und gesunde, genetisch hochwertige Tiere sind daher essenziell.

Wirtschaftlichkeit in der Schweinemast

In der Schweinemast sind sowohl das kaufmännische Geschick als auch die biologischen Leistungen der Masttiere entscheidend. Hierbei spielt der Anbau von Körner- und CCM-Mais eine große Rolle, da er eine wichtige Futterquelle darstellt.

Bedeutung des Körner- und CCM-Maisanbaus in der Schweinehaltung

In schweinehaltenden Betrieben hat der Anbau von Körner- und CCM-Mais eine zentrale Bedeutung erlangt. Um den Betrieben größtmögliche Ertragssicherheit zu bieten, ist agrility von LG ein äußerst effizientes digitales Tool. Besonders auf schwächeren und heterogenen Böden, wie sie häufig in Veredelungsbetrieben vorkommen, unterstützt agrility durch teilflächenspezifische Aussaat mittels Aussaatkarten. Dies führt zu gleichmäßigeren, homogeneren und ertragsstärkeren Beständen.

Vorteile von agrility

  • Teilflächenspezifische Aussaat: Optimiert die Aussaat auf unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten.
  • Ertragsabsicherung: Sorgt für homogenere Bestände und höhere Erträge.

 

agrility - digitale Tools für Aussaat bis zur Ernteprognose

Unterstützung durch den LG Mais Protektor

Weiterhin hilft der LG Mais Protektor den Betrieben in der Frühphase des Maisanbaus. Dieser Schutz beginnt mit der richtigen LG Genetik. Für jeden Betrieb gibt es die passende Sorte. So sind LG Mais Topsorten zusätzlich mit der Wachstumsstimulanz starcover active+ ausgestattet. Diese Stimulanz fördert ein verbessertes Wurzelwachstum der Maispflanze und erhöht die Regenerationsfähigkeit nach Stress, was den Ertrag weiter absichert.

Der LG Mais Protektor bietet neben der Sortengenetik umfassenden Schutz:

  • Startabsicherung: Schützt den Maisbestand in der frühen Phase ab (100% im Fall von Frost und Unwetter, 50% im Fall von Vogelfraß).
  • Wachstumsstimulanz: Fördert das Wurzelwachstum und die Regenerationsfähigkeit der Pflanzen.

Mit diesen innovativen Lösungen können Landwirte ihre Maisbestände optimal schützen und die Erträge nachhaltig sichern. Hier finden Sie umfassende Informationen zum LG Mais Protektor.


Mais Sortenempfehlung - speziell für schweinhaltende Betriebe

Folgende Sorten empfehlen wir für Körner- und CCM-Mais anbauende Landwirte für die kommende Saison:

Sie möchten wissen, welche Sorte auf Ihren Betrieb passt, dann kontaktieren Sie am besten gleich Ihren LG Verkaufsberater.

Maisanbau für Milchviehbetriebe

Die Zahl der Milchkühe und die Zahl der Milchvieh haltenden Betriebe in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Unverändert aber sind die Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit. Ein Blick auf die Verteilung der Milch Produktionskosten zeigt, dass Futterkosten eine wichtige Stellschraube darstellen. 

Perspektive Milchviehhaltung

Maisanbau für Biogasanlagen

Rechtliche und politische Rahmenbedingungen und die Einspeisevergütung bedingen grundlegend die Wirtschaftlichkeit des Betriebs von Biogasanlagen.

Aktuell entfallen aus energetischer Sicht fast 70% der Substrate für Biogasanlagen auf den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen. Davon ist mit ca. 65% der Mais am Wichtigsten. Worauf ist beim Mais zu achten?

Perspektive Biogas