Die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung in der Energiewende, insbesondere im Hinblick auf Klimaschutz und Versorgungssicherheit, sind ohne den bedeutenden Beitrag der Biomasse kaum zu erreichen.
Im Jahr 2023 wurde 21,6% des deutschen Energieverbrauchs aus erneuerbarer Energie gedeckt. Das waren gut 500 Milliarden Kilowattstunden, die zu 54,4% auf die Produktion von Strom entfielen, zu 38,4% in den Wärmesektor flossen und zu 7,2% für biogene Kraftstoffe im Verkehrsbereich eingesetzt wurden.
Ziel bis zum Jahr 2030 ist ein Abdeckungsgrad der Energieversorgung in Höhe von 42,5% (gegenüber 21,6%) mit erneuerbaren Energieträgen (Quelle Umweltbundesamt).
Biogas ist ein klimafreundlicher und regional verfügbarer Energierohstoff. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien ist es speicherfähig und dadurch nach Bedarf verfügbar und vielseitig einsetzbar. Neben dem Klimaschutz leistet die energetische Nutzung von Biomasse zur Biogasproduktion einen wesentlichen Beitrag zur Energiesicherung und fördert eine nachhaltige Entwicklung, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Anbau von nachwachsenden Rohstoffen
Im Jahr 2021 wurden in Deutschland auf neun Prozent der landwirtschaftlichen Fläche (1,57 Millionen Hektar) nachwachsende Rohstoffe für Biogas angebaut. Mais ist mit über 55 Prozent der Fläche das wichtigste Substrat. Im Jahr 2024 sind laut Kinetec 989.000 Hektar Biogasmais in Deutschland im Anbau. Weitere wichtige Substrate sind Gras, GPS aus Getreide und Gemengeanbau sowie Energierüben. Bei Mist und Gülle gibt es noch erhebliches Potenzial, das aktuell erst zu etwa einem Drittel genutzt wird.
Die meisten Biogasanlagen stehen in Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Seit 2004 ist die Anzahl der Biogasanlagen in Deutschland sprunghaft angestiegen, was auf die fördernden Effekte des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zurückzuführen ist. Ab 2009 führte die Novellierung des EEG zu einem erneuten Wachstumsschub, der durch das EEG 2012 und EEG 2014 wieder deutlich abgebremst wurde ("Maisdeckel").
Der Substratanteil von nachwachsenden Rohstoffen in Biogasanlagen liegt bei knapp 50% - wobei das eine Frage der Verrechnungsgrundlage ist. Die Darstellung der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) unterscheidet anschaulich zwischen massenbezogenem und energiebezogenem Substrateinsatz.
Die zweite Darstellung verdeutlicht: Die Kombination aus hohen Hektarerträgen und hohem Biogasertrag je Tonne Frischmasse macht den Mais zu einem vorzüglichen Substrat.
Die wichtigsten Erfolgskriterien für Biogasbetriebe sind die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie die Einspeisevergütungen. Zudem spielt die Flächenausstattung eine entscheidende Rolle. Kooperationsverträge mit Landwirten, die Substrate wie Mais produzieren und verkaufen, sind hierbei von großer Bedeutung. Dabei ist der Ertrag pro Hektar (GTM-Ertrag) ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Substratproduktion. Schließlich ist ein effizientes Anlagenmanagement unerlässlich, um eine zuverlässige und effiziente Stromproduktion sicherzustellen.
Für den Biogasbetrieb (bzw. den Substrat-Lieferant) ist die entsprechend geeignete Maissorte wesentlich.
Unsere spezielle Empfehlung an ertragsstarken Maissorten mit besonderer Eignung für Biogasbetriebe, für Sie zur Aussaat im Jahr 2025:
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Zahlen zur Schweinhaltung in Deutschland: Mit gut 20 Mio. Schweinen ist der Bestand etwa 25% niedriger als vor 10 Jahren, und die Anzahl der Schweine haltenden Betriebe hat um 40% abgenommen. Die Fütterung von Körner- und CCM-Mais hat in diesen Betrieben inzwischen eine zentrale Bedeutung erlangt. Worauf ist zu achten?
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