Stand: 14.11.2023
Stand: 14.11.2023
Um den Befall von Rapspflanzen durch Erdflohlarven zu untersuchen, wurde ein modifizierter Berlèse-Test angewendet. Dabei wurden zwei Pflanzenproben vom selben Feld entnommen, die etwa 30 Meter voneinander entfernt waren. Der einzige Unterschied war, dass eine Pflanze am 12. September mit einem einfachen Pyrethroid behandelt wurde, die andere nicht.
Die Larven wurden nach dem Test ausgezählt und die Ergebnisse zeigten einen deutlichen Unterschied. Die Pflanze mit der Insektizidbehandlung hatte 70% weniger Larven als die unbehandelte Pflanze. Dies ist ein gutes Ergebnis, aber immer noch nicht ausreichend. Es waren immer noch 9 Larven pro Pflanze vorhanden, was zu viele sind.
Da die Temperaturen noch relativ hoch sind, können immer noch weitere Erdflöhe zufliegen. Deshalb ist es ratsam, eine weitere Insektizidbehandlung durchzuführen, wenn das Wetter und die Bodenverhältnisse es erlauben.
Die Rapswurzeln wiesen zum Zeitpunkt der Probenahme auch deutliche Schäden durch die Kleine Kohlfliege auf. Gegen diesen Schädling gibt es leider keine direkte Maßnahme mehr, außer einen gleichmäßigen und kräftigen Bestand zu fördern.
Zusammenfassend kann man nur empfehlen, die eigenen Flächen weiterhin gut zu beobachten und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Ihr Max Leps.