Jetzt teilflächenspezifische Maisaussaat einplanen und vorbereiten

agrility - teilflächenspezifische Aussaat - Applikationskarten von LG

Digitale Landwirtschaft macht auch vor dem Saatgut nicht halt. Der effiziente Einsatz von Ressourcen hat hierbei eine herausragende Bedeutung. Die Limagrain GmbH hat eine digitale Lösung entwickelt, die unter dem Namen „agrility“ verschiedene digitale Werkzeuge anbietet. Für den Mais gibt es ein Modul, mit dem für jede beliebige Ackerfläche eine teilflächenspezifische Aussaatkarte für die Maisaussaat erstellt werden kann. Aussaatstärken werden dabei nicht pauschal gewählt, sondern sowohl an die gegebenen Bodeneigenschaften als auch die jeweilige Maissorte angepasst, sodass das Saatgut effizient auf dem Schlag verteilt wird. Das Ergebnis: Gute Bereiche im Feld erreichen dank höherer Bestandesdichte mehr Ertrag und in schwächeren Bereichen sorgt die geringere Aussaatstärke dafür, dass die Pflanzen nicht zu sehr konkurrieren. Am Ende konnten in Versuchen Mehrerträge von 3% und mehr erzielt werden.

Bei Interesse können Sie unter lgseeds.de/agrility direkt Kontakt mit uns aufnehmen.

Auf Grundlage von Biomassekarten aus Satellitenbildern der letzten 5-8 Jahre werden die Flächen, dem Ertragspotential entsprechend, in unterschiedliche Zonen eingeteilt. Je nach Heterogenität der Flächen wird in bis zu 5 sogenannte Ertragspotentialzonen unterschieden. Jede dieser 5 Zonen kann sich dann beliebig oft auf dem Schlag wiederfinden. Nachdem der Schlag klassifiziert wurde, wird für jede Zone die optimale Aussaatmenge ermittelt. „Vergleichbare Aussaatkarten sind nicht neu,“ erklärt Jannik Rantze, Projektmanager bei LG, „aber oftmals wird der Sorteneinfluss unterschätzt. Daher bringen wir die Ertragszonen und die Sorteneigenschaften zusammen.“ Dabei helfen laut Rantze jahrelange Versuchsergebnisse aus einem breit angelegten Versuchsnetzwerk sowie die Expertise der eigenen Züchter. Vorteile des Systems:

  • Im Durchschnitt ein Mehrertrag von > 3%
  • Optimale Bestandesetablierung
  • Gleichmäßigere Abreife der Bestände
  • Höhere und gleichmäßige Qualität im Silo
  • Bessere Planung der Ernte dank homogener Abreife

Neben den vielen agronomischen Vorteilen bedeutet dies auch einen finanziellen Vorteil für den Landwirt, der durch die teilflächenspezifische Aussaat erzielt werden kann.
Die Umsetzung in der Praxis erfolgt in Kooperation mit den LG-Handelspartnern, die eigene Plattformen etabliert haben und das Sorten-Know-how von LG nutzen. „Die Plattformen unserer Handelspartner bieten teilweise weitere Module außerhalb unserer Kernkompetenz. Wir nutzen die technischen Möglichkeiten unserer Handelspartner und deren Nähe zum Landwirt. Zeitgleich steuern wir unsere spezifischen Sortenkenntnisse hinzu, um am Ende das Höchstmaß an Mehrertrag für den Landwirt zu generieren,“ so Rantze weiter. Precision Farming hört laut Rantze aber bei teilflächenspezifischer Aussaat nicht auf. Man arbeitet bereits an weiteren Modulen, die die Effizienz des Landwirts steigern sollen. Ganz aktuell ist der Zeitpunkt laut Rantze ideal, sich mit teilflächenspezifischer Aussaat im Mais auseinanderzusetzen. Viele Landwirte haben ihre Sorten bereits gekauft, so dass nun frühzeitig vor der Aussaat die entsprechenden Karten vorbereitet und erstellt werden können.

Weitere Informationen, Kontakt und Anmelde-Möglichkeit finden Sie auf der Website unter lgseeds.de/agrility

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