Bonn, im Dezember 2020. Z-Saatgut wird in einem aufwendigen Aufbereitungsprozess produziert, das einem mehrstufigen Kontrollverfahren unterliegt. Vom Züchter über den Vermehrer bis zum Aufbereiter werden strengste Qualitätsmaßstäbe eingehalten.
Alle zwei Jahre zeichnet Z-Saatgut die besten Aufbereiter aus. Die Beiselen GmbH und Rudolf Mayer aus Gerabach freuen sich über die Prämierung und erläutern ihre Motivation.
"Mit der Auszeichnung würdigen wir Aufbereiter, die über längere Zeit herausragende Saatgutqualitäten produzieren.“ so Dr. Dennis Hehnen, Geschäftsführer beim Gemeinschaftsfonds Saatgetreide. „Um den hohen Anforderungen an Z-Saatgut gerecht zu werden, müssen strenge Standards eingehalten werden.“ Das umfangreiche Qualitätssicherungssystem für Z-Saatgut (QSS) sichert die hohe Saatgutqualität in Deutschland. Über regelmäßige Probenahmen wird die Rückverfolgbarkeit des Saatguts und eine Überwachung der Qualitätsstandards ermöglicht. Die prämierten Betriebe zeigten sowohl in Saatgutproben aus der Ernte 2019 als auch in Durchschnittsbewertung der letzten fünf Jahre hervorragende Werte. Zentrale Qualitätskriterien für die Bewertung sind eine hohe Keimfähigkeit, die technische Reinheit und ein möglichst geringer Fremdbesatz sowie ein optimaler Beizgrad.
Z-Saatgut prämiert die Beiselen GmbH aus Hirschstein als besten konventionellen Aufbereiter 2020. Jens Thiele von Beiselen freut sich sehr über die Wertschätzung: „Wir arbeiten das ganze Jahr hart, um eine bestmögliche Qualität von unserem Z-Saatgut sicherzustellen. Die Prämierung ist eine schöne Bestätigung, die uns motiviert so weiterzumachen, um unsere Berufskollegen auch in den nächsten Jahren mit TOP-Qualitäten zu versorgen.“
Als bester Aufbereiter im ökologischen Bereich konnte Rudolf Mayer aus Gerabach überzeugen. „Wir haben den Fokus unserer Arbeit auf qualitativ hochwertiges Saatgut gelegt,“ berichtet der Landwirt. „Es ist uns wichtig, dass wir unsere Abnehmer zufriedenstellen und durch unsere Arbeit die Basis für gesunde Bestände legen. Durch die Auszeichnung sehen wir uns darin bestätigt, dass wir auf einem guten Weg sind und Z-Saatgut von der besten Seite repräsentieren.“
Z-Saatgut wird in einem professionellen Prozess aufbereitet. Die regelmäßige Überprüfung der Aufbereitungsbetriebe durch ausgebildete Auditoren sichert klare Standards. Bei der Anlieferung des Ernteguts wird eine erste Probe entnommen, um Feuchte, Hektolitergewicht, Besatz, Auswuchs und Sortierung zu prüfen. Nach Freigabe durch das Labor erfolgt eine mehrstufige Reinigung der Saatware. In der Vorreinigung werden sogenannte Nichtkornbestandteile wie Staub, Spreu und Strohreste durch eine Siebmaschine entfernt. Anschließend erfolgt die Kornsortierung mit einem Siebreiniger, bevor in einem Trieur Saatware und Bruchkörner voneinander getrennt werden. Im letzten Schritt werden mit Tisch-, Gewichts- oder Farbauslesern Besatz und gekeimte Körner entfernt. Mit einer zweiten Probe wird die Beschaffenheit des gereinigten Saatguts auf die geforderten Eigenschaften überprüft: die hohe Keimfähigkeit, die hohe technische Reinheit und ein geringer Fremdbesatz. Nur wenn diese Anforderungen erfüllt sind, wird das Saatgut amtlich anerkannt und im nächsten Schritt gebeizt oder mit alternativen Methoden behandelt.
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